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Fake News und Desinformation

In den letzten Jahren hat sich die Verbreitung von Fake News zu einer ernsthaften Herausforderung für unsere Gesellschaft entwickelt. Dabei handelt es sich um falsche Informationen, die bewusst erstellt und verbreitet werden. Fake News stellen FaMIs vor die Aufgabe, qualitativ hochwertige und vertrauenswürdige Informationen zu erkennen, bereitzustellen und gleichzeitig gegen die Verbreitung von Falschinformation und Medienmanipulation anzukämpfen.

Im Rahmen des Lernfelds 8 Recherchieren, Aufbereiten und Bereitstellen von Medien und Informationen haben sich Schüler:innen aus dem 2. Ausbildungsjahr aus den Fachrichtungen IuD und Med Doku (MI 101)  in Gruppen zusammengefunden und mit ausgewählten Themen rund um Fake News auseinandergesetzt, ihre Auswirkungen analysiert und die Notwendigkeit von Medienkompetenz im Umgang mit Falschinformationen diskutiert.

Schwerpunkte der Gruppenarbeit waren dabei Fake News und Covid 19 sowie das Erkennen von Desinformation bei Statistiken und Bildern bzw. Videos.

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Manipulation von Statistiken

Bei Statistiken kann durch verschiedene Methoden getrickst und manipuliert werden. Irreführende Durchschnitte, untypische Achsenbelegungen bei einer Grafik oder die nicht repräsentative Wahl der Befragten (Self-selection bias) sind beispielhafte Faktoren, die den Aussagewert einer Statistik stark verändern und zur Manipulation verwendet werden können. Deshalb ist es wichtig, immer genau hinzusehen und kritisch zu hinterfragen, ob die gegebenen Zahlen oder Grafiken tatsächlich aussagekräftig sind oder ob eine der verschiedenen Methoden zur Täuschung genutzt wurde.

 

Fake News in der Covid-19-Pandemie

Auch in der Covid-19-Pandemie gab es diverse Fake News und Falschinformationen in den sozialen Netzwerken. Kannst Du Dich noch an Informationen aus den Nachrichten erinnern, die Dich stutzig gemacht haben?

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https://mi.osz-louise-schroeder.de/wp-content/uploads/Fake-News-in-der-Covid-19-Pandemie.pdf

 

Bildmanipulation und Bildverifikation

Bildmaterial kann so beeinflusst werden, dass dessen Inhalt verändert, verdreht oder aus dem Kontext gerissen wird. Um solche Manipulationen erkennen zu können, muss man wissen, welche verschiedenen Arten es gibt, ein Bild zu verändern. Mit diesem Wissen ist man dann in der Lage, besser auf Details des Materials achten zu können. Es gibt Bildmontagen, -kombinationen und -zuschnitte, aber auch Manipulation an den Farben, der Ausrichtung oder am Kontext, sowie komplett gestellte oder durch KI erstellte Bilder. Zur Überprüfung von Bildern auf Echtheit und Herkunft stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, darunter Reverse Image Search, womit man identische Bilder im Internet finden und weitere Informationen über ein Bild erhalten kann, Metadatenprüfung, forensische Bildanalyse und Expertenverifizierung. Eine praktische Möglichkeit zur Durchführung einer Reverse Image Search ist die Verwendung von Browser-Erweiterungen wie „Search by Image“, die eine bequeme Integration der Funktion direkt im Browser ermöglichen. Bei der Videoverifikation gibt es mehrere Fragestellungen und Ebenen, die zu beachten sind. Wenn man sich Videos anschaut und diese verifizieren möchte, sollte man beispielsweise immer überprüfen, wer das Video veröffentlicht hat und welche inhaltlichen Schlüsse aus dem Video selbst zu ziehen sind. Am wichtigsten ist es aber, seinen gesunden Menschenverstand zu nutzen, da dieser das mächtigste Werkzeug beim Aufspüren von Fake News ist.

Da geht was ab in meiner Bibliothek!

Im Mittelpunkt des Marketingprojekts des 3. Ausbildungsjahres  standen in diesem Jahr bei vielen Projektteams die Werbung für die vielfältigen innovativen Angebote von Bibliotheken und anderen Informationseinrichtungen, wie Media- und Makerspaces, Coding, Repair-Cafés, Escape-Rooms, Blue-Bots, Gaming-Lounges, VR, Actionbounds und vieles mehr…

Hier gibt es einige Ergebnisse.

Marketingprojekt der 700er-Klassen

Auch in diesem Jahr haben FaMIs aus dem 3. Ausbildungsjahr das Marketingprojekt durchlaufen. Federführend ist in diesem Projekt das Fach Wirtschaftslehre. Viele interessante Produkte sind entstanden, die am Ende präsentiert wurden. Auch Ausbilderinnen und Ausbilder waren als Gäste eingeladen. Einige Ergebnisse gibt es hier.

Das Schulungsprojekt im 3. Ausbildungsjahr

Prall gefüllt mit einer Vielfalt an Schulungsangeboten war die 3. Schulwoche der 700er Klassen. Lehrkräfte der Louise-Schroeder-Schule konnten von FaMIs etwas über die Nutzungsmöglichkeiten von VR-Brillen im Unterricht oder – ganz analog – das Potential von Sketchnotes erfahren. Zwei Klassen der Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule und eine Azubi-Klasse aus Eisenhüttenstadt wurden in die Literaturrecherche eingeführt. Mehrere Veranstaltungen hatten die digitalen Angebote des VÖBB zum Thema; ein FaMI-Team informierte eine Willkommensklasse über spezifische Angebote der Öffentlichen Bibliotheken. Auszubildende aus Öffentlichen Bibliotheken erhielten von Auszubildenden der Fachrichtung IuD einen ausführlichen Einblick in die Datenbank GBI/GENIOS; Bibliotheks-FaMIs zeigten IuD-FaMIs, wie man Literatur mit Citavi effizient verwaltet und exportiert. Und last but not least vermittelten zwei Gruppen mit viel Engagement, wie man den beruflichen Alltag rückenschonend und rückenstärkend gestaltet.

Das Tolle an diesem Projekt: Beide Seiten profitieren von den Schulungen. Viele Auszubildende planen zum ersten Mal eigenständig eine solche Veranstaltung, verfassen ihr erstes Schulungskonzept und sammeln Erfahrungen mit „echten“ Zielgruppen. Die von den Schülerinnen und Schülern selbst gewählten Zielgruppen werden nicht nur mit Informationen, sondern oft auch kulinarisch versorgt. Umfangreiche Handouts, Übungen, Give-aways und selbst erstellte Feedbackbögen runden die aufwändig vorbereiteten Veranstaltungen ab.

Die letzte Schulwoche dient nun der Auswertung der Veranstaltungen mit den betreuenden SeBe-Lehrkräften. Was lief gut? Wo hakte es? Was würden wir beim nächsten Mal anders machen? Unterstützt von Videoaufnahmen, die während der Veranstaltungen gemacht wurden, analysieren die Auszubildenden nicht nur den Verlauf ihrer Schulung, sondern auch ihre eigenen Vorträge und ihre Körpersprache.

16 Schulungsveranstaltungen fanden in dieser Woche statt. Sowohl wir Lehrkräfte als auch die Teilnehmerinnen und -teilnehmer waren beeindruckt von den Kompetenzen, den Ideen und dem Engagement der FaMIs.

Fotos: Tim Schirow