Zeitungsrecherche
Der Auftrag: Unser Kunde hatte im Portemonnaie seiner Mutter einen Zeitungsausschnitt mit dem Bild eines Kindes auf der Vorder- und einem Artikel zur Kommunalwahl in Wattenscheid im Jahr 1956 auf der Rückseite gefunden. In der Hoffnung, die zugehörigen Zeitungsausgaben zu finden, erteilte er uns den Auftrag, eine Liste aller regionaler Tageszeitungen und überregionaler Zeitungen mit Lokalteil zu Wattenscheid aus dem Jahr 1956 zu recherchieren. Zudem wünschte er Auskunft über Archive und Bibliotheken, welche die entsprechenden Ausgaben in ihrem Bestand führen. Mit großem Ehrgeiz nahmen wir FaMIs uns der Aufgabe an. Im Folgenden könnt ihr unsere aufbereiteten Rechercheergebnisse einsehen.
Geschichte des Ortes Kurtschlag
Unsere Aufgabe bestand darin, eine Chronik des Ortes Kurtschlag in der Schorfheide anzufertigen. Schwerpunkte waren die geschichtliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Dorfes.
Wir recherchierten dazu unter anderem in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz und im Brandenburgischen Landeshauptarchiv.
Als Zusatzaufgabe sollten wir die Geschichte einer Familie aus diesem Ort näher beleuchten. Dazu nutzten wir die umfangreichen Informationsquellen der Genealogie-Datenbank „Ancestry“.
Diese interessante Aufgabe gab uns die Möglichkeit, uns intensiver mit regionaler Geschichte und verschiedenen Recherchetechniken in der Praxis auseinander zu setzen.
Martin Dittmann, Robert Fröhlich und Martin Krause
Im Rahmen unserer Ausbildung an der Louise-Schroeder-Schule nahmen wir zum Ende des 1. Lehrjahres am Projekt „Informieren und Beraten von Kunden und Nutzern“ teil. Unsere Aufgabe war es Informationen über die Geschichte der Villa Baare in Bochum, im Speziellen zu deren Nutzung als Kinderheim, herauszufinden und dem Kunden aufzubereiten.
Es stellte sich im Laufe der Recherche heraus, dass Informationen zu dem Waisenhaus spärlich sind und es durch die Kürze der uns zur Verfügung gestellten Zeit nicht möglich war mehr als eine Quellenübersicht, sowie eine kurze Zusammenfassung der Geschichte der Villa zu verfassen.
Lennart König, Thomas Birkholz
Unser Weg zum Pressespiegel
Im Rahmen unseres Projekts haben wir uns mit dem Thema „Sprengstoffanschlag auf die Berliner Diskothek La Belle 1986“ beschäftigt. Unser Auftrag war es, einen Pressespiegel in Papierform zu erstellen. Er umfasst den Zeitraum vom 05.04.1986 bis 20.04.1986 und die Berichterstattung der Länder Deutschland und Amerika.
Unsere Hauptquelle war die Staatsbibliothek in Berlin. Wir wurden dort online fündig, im Katalog (StabiKat), in der ZDB und im Portal DDR-Presse. Vor Ort waren wir im Zeitungsarchiv (Westhafen). Dort haben wir mit Originalzeitungen und Mikrofilmen, sowie mit der internen Datenbank gearbeitet. Zu den rechtlichen Grundlagen eines Pressespiegels haben wir bei der VG Wort angefragt, die uns für die Fragestellung nach historischen Artikeln an die Zeitungen selbst als Rechteinhaber verwies.
Unser Auftrag war es auch, die Berichterstattung zu diesem Themain der Türkei abzudecken. Es ist möglich, die Artikel einer auflagenstarken Zeitung (z.B. Hürriyet) innerhalb Deutschlands einzusehen. Für andere Zeitungen kann man sich direkt an die Niederlassungen in der Türkei wenden.
Für unseren Kunden haben wir die Artikel aufbereitet, sowie ein Inhalts- und ein Quellenverzeichnis angefertigt. Den fertigen Pressespiegel haben wir zusammen mit einer Informationsmappe unserem Kunden überreicht.
Aileen Allmendinger, Annika Fiestelmann, Yasmine Georges
„Funkstille auf der anderen Seite der Mauer“ – Medien in der DDR zum Attentat
Bei uns ging es schon etwas spezieller zu. Im Gegensatz zur vorangegangenen Gruppe bekamen wir den Auftrag, uns auf die Medien im Osten zu konzentrieren. Klasse Thema dachten wir uns, da muss doch eine Menge berichtet worden sein, ist ja schließlich gleich nebenan passiert. Denkste, Puppe! (Wie der Berliner sagen würde). Anstelle der erwarteten Informationsflut sah es ziemlich mau aus mit den im Osten publizierten Beiträgen. Eigentlich klar, wenn man das damalige Verhältnis der beiden Staaten in Betracht zieht und deren gegenseitigen Sichtweisen beachtet:
„Meint der Wessi zum Ossi: Wir sind ein Volk! Antwortet der Ossi: Ja, wir auch!“ Neben dem ohnehin schon schlechten Verhältnis soll der Osten ja auch seine Finger bei dem Anschlag mit im Spiel gehabt haben… Schon klar, dass das möglichst gut vertuscht werden sollte. Trotzdem ließen sich immerhin zwei kleine Artikel finden. Obwohl wir nicht viel gefunden haben und anfangs sehr enttäuscht waren, können wir doch auf ein Projekt zurückblicken, das uns sehr viel Spaß gemacht hat. Wir haben auf jeden Fall viel gelernt!
„Frontex tötet Flüchtlinge im Mittelmeer! Stimmt das?“ – es gibt kaum eine Frage, die im Zuge der Flüchtlingsproblematik im Mittelmeerraum mehr emotionales und politisches Konfliktpotenzial bietet. Fast täglich kommen Menschen, die ihre Heimat aus Angst vor Verfolgung oder anderen Gründen verlassen mussten, dort ums Leben, wo andere Urlaub machen. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Migrationspolitik der EU, bei der die umstrittene Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union, kurz Frontex, eine tragende Rolle spielt. Diese Agentur soll die Außengrenzen der EU vor ungewollter, illegaler Einwanderung schützen. Während sich Frontex in Bezug auf die Flüchtlingsströme auf dem Mittelmeer als Dienstleister für die Grenzschützer der betroffenen Staaten sieht, werfen zahlreiche Kritiker der Agentur regelmäßig gravierende Verstöße gegen die Menschenrechte und die Genfer Flüchtlingskonvention vor.
Im Folgenden finden Sie umfangreiches Material, welches beide Seiten der öffentlichen Diskussion um die Arbeit von Frontex widerspiegelt.